****** 25 Jahre (wenn man von der Oper Ca Ira absieht) mussten Waters-Fans auf ein neues Studioalbum warten. Daher ist Is This The Life We Really Want? erst das vierte Rock-Soloalbum des mittlerweile 73jährigen. Der frühere Mastermind von Pink Floyd schenkt uns 12 Songs mit einer Spielzeit von 54 Minuten. Freunde der Langspielplatte freuen sich auf Doppel-Vinyl im Klappcover.<br><br>Und man hört auch ganz deutlich die Parallelen zu den alten PF-Alben wie Atom Heart Mother, Animals, Wish You Were Here und The Final Cut. Statt der Gilmourschen E-Gitarre gibt es diesmal Streicher und Bläserelemente gepaart mit weiblichen Chorstimmen. Ganz typisch kommen dazu noch zahlreiche Geräuschfetzen wie etwa: hechelnde Hunde, pumpende Herzen, tickende Uhren, schreiende Möwen, Stimmen aus dem Fernseher, auch die von Donald Trump, usw.<br><br>Waters findet klare Worte (Picture That) zur politischen Lage (Fremdenfeindlichkeit, soziale Ungerechtigkeit, Konsumgier,
) und macht aus seiner Trump-Verachtung keinen Hehl: Musikalisch würde man Is This The Life We Really Want? eher 1978, zwischen Animals und The Wall, ansiedeln.<br><br>Die aktuelle Tour trägt den Titel Us And Them und verspricht Songs aus den Pink Floyd Alben The Dark Side Of The Moon, The Wall, Animals und Wish You Were Here. Zu diesen gesellen sich auch 5 Songs aus Is This The Life We Really Want?. Im nächsten Jahr soll die Tour Roger Waters auch nach Europa führen.<br><br><br>Anspieltipps: Déjà Vu, The Last Refugee, Picture That, Broken Bones<br> |