***** Musikalisch, vorallem was Riffs angeht, deutlich wieder in die "Painkiller"-Richtung geschlagen, gesanglich jedoch von jener Leistung weit entfernt; zwar meistert der Metal God Rob Halford die tiefen Stellen gekonnt meisterhaft und wunderschön - man höre das opereske Intro; sensationell! Doch die ganz hohe Gesangslage, die ihn so einzigartig gemacht hat in der Vergangenheit - eben vorallem auf "Painkiller" - bleibt hier leider komplett aus - es ist anzunehmen, dass Rob Halford, ähnlich wie bei Deep Purple Ian Gillan, die ganz hohen Passagen nicht mehr schafft. Mal gucken wie die restlichen Songs des Albums klingen und vorallem; wie macht er das 2008 live.<br><br>Ian Gillan ist ein Stichwort; seit jeher ist es bekannt, dass er zu Halfords Haupteinflüssen zählt; nach gut 4 Minuten kommt ein Schrei, der wie ein Gillan-Tribut klingt... "Highway star" lässt grüssen! Ian Gillan war der Erfinder des ganz hohen, fiesen Schreis, den Rob Halford übernahm und daraus einen eigenen Gesangsstil gemacht hat - den er heute eben wohl leider nicht mehr zu reproduzieren vermag.<br><br>Insofern ist bei "Nostradamus" nicht alles Gold was glänzt. Aber gelungen ist der 7-Minüter auf jedenfall und man erwartet gespannt das kommende Album... 5*! |