****** Interpol haben sich hier sicherlich nicht neu erfunden, aber sie haben den Nebel gelüftet, "Antics" klingt weniger dröhnend als "Turn On The Bright Lights", die Instrumente sind klarer abgezeichnet, der Sound transparenter, weicher.<br>Bemerkenswert sind nach wie vor die rhythmischen Verästelungen, die Schlagzeuger Sam Fogarino und Bassist Carlos D. scheinbar mühelos hinbekommen, Peter Hook und Stephen Morris (New Order) sind ein ähnliches Gespann, aber ansonsten hat kaum eine andere Band eine so tighte Rhythmusmannschaft an Bord, die beiden verstehen sich scheinbar blind und fungieren als Motor, welcher die Songs selbst die straighten nie straight sein lässt und sie trotzdem unermüdlich und absolut hypnotisch vorwärts treibt.<br>Würde nur einer von beiden aussteigen würde der Sound von Interpol sich hundertprozentig verändern.<br>Wobei die Leistungen von Sänger Paul Banks und Gitarrist Daniel Kessler hier nicht geschmälert werden sollen Banks ist ein faszinierender Sänger und sogar noch besser geworden, welcher gemeinsam mit Kessler mesmerisierende Gitarrenlinien um das rhythmische Grundgerüst flechtet, welche je nach Bedarf ebenso Samt wie Stacheldraht sein können. Last edited: 05.09.2010 22:22 |