***** Charli XCX versteht den modernen Pop wie kaum eine zweite. Anstatt gängigen Pop-Schemata hinterherzulaufen, die keiner mehr hören kann und will, erfindet sie mit ihren Produzenten immer wieder ihren eigenen Sound und perfektioniert diesen mit jedem Album mehr. Erst unlängst hat sie mit "Brat" ihren größten künstlerischen (aber auch kommerziellen) Triumph bisher erreicht.<br>Viel schwächer ist aber ihr in Quarantäne und sehr kurzer Zeit entstandenes "Corona-Album" aus dem Jahr 2020 auch nicht geraten. Eigentlich unglaublich, dass sie damals so schnell ein derart gelungenes Popalbum, das auch noch völlig ihre Handschrift trägt und ihren Stil konsequenz weiterführt, aus dem Ärmel schütteln konnte. Leider habe ich mich damals mit dem Album viel zu wenig befasst; erst meine Begeisterung für "Brat" hat mich wieder auf ihren früheren Werke aufmerksam gemacht. Vor vier Jahren war mir dieser Hyperpop viel zu laut und schrill, aber heute komme ich aus irgendeinem Grund viel besser damit klar. Überhaupt verbergen sich in sämtlichen Songs wunderschöne Melodien unter der oftmals sehr dominanten Produktion, die ich damals so gar nicht herausgehört habe. Letztlich muss ich sagen, dass "How I'm Feeling Now" neben "Charli" und "Brat" zu ihren drei besten Alben zählt. ("Crash" ist zwar auch sehr gut, aber hat nicht ganz das Besondere, was Charlis Musik ausmacht.)<br><br>Highlights:<br><br>Detonate<br>Enemy<br>Forever<br>Anthems Last edited: 16.07.2024 11:19 |